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„Kirchlicher Sozialdienst“

Im Büro des kirchlichen Sozialdienstes treffen wir einen Kubanischen Staatsbürger, der schon seit über einer Woche am Frankfurter Flughafen lebt. Auf Grund eines fehlenden Stempels in seinem Pass durfte er seinen Rückflug nach Kuba nicht antreten. Ein typischer Fall für das Team vom Sozialdienst: Die Kubanischen Botschaft wird nun kontaktiert, die nötigen Stempel beantragt. Während seiner Wartezeit am Flughafen wird der Passagier bestmöglichst versorgt. Am Frankfurter Airport gibt es viele solcher Menschen, jeder mit einer anderen Geschichte. Bettina Janotta und ihr Team vom kirchlichen Sozialdienst fangen diese „gestrandeten“ Passagiere zunächst einmal auf. Der Hilfe suchende Passagier wird von den Mitarbeitern der Airlines, des Flughafens oder den Polizeibeamten häufig zunächst an den Schalter 700.1 im Terminal 1 gebracht. Hier arbeiten 15 ehrenamtliche Mitarbeiter, die ganztägig Passagieren mit kleineren aber auch größeren Sorgen helfen. Kann am Schalter nicht weitergeholfen werden, bringen die Mitarbeiter die Passagiere ins Büro des kirchlichen Sozialdienstes. Die Angestellten der Diakonie Frankfurt, 2 Beraterinnen, eine Verwaltungskraft sowie eine Jahrespraktikantin kümmern sich unter der Leitung von Bettina Janotta um jeden, der Hilfe braucht. Pro Monat finden zwischen 100 und 120 Passagiere den Weg zum kirchlichen Sozialdienst. Nachts kann keine Hilfe geleistet werden, dafür fehlen einfach die Gelder. Allerdings hat der Sozialdienst mit der Fraport AG einen zuverlässigen Partner gefunden, der nicht nur durch die Übernahme der Telefonkosten hilft. Einen Großteil der Arbeit des kirchlichen Sozialdienstes besteht darin, eine Finanzierungsmöglichkeit für das Flugticket zu finden: Telefonate mit Angehörigen und Freunden werden ermöglicht, Kontakte zu den Botschaften hergestellt, Verhandlungen mit den Airlines geführt. Noch während unserer Dreharbeiten kommt ein weiterer gestrandeter Passagier: Der gerade aus Amerika Eingereiste ist in Heidelberg geboren, somit also dt Staatsbürger. Seit 1975 habe er in den Vereinigten Staaten gelebt, jetzt wurde er ausgewiesen und muss in Deutschland wieder neu anfangen. Wie fühlt er sich vom Team betreut? Möglichkeiten, um alles Weitere zu klären, damit er in Deutschland eine erste Unterkunft bekommt. Das Team des kirchlichen Sozialdienstes wird auch ihn bei seinem Neuanfang unterstützen und begleiten. Bleibt zu hoffen, dass an vielen anderen Flughäfen den gestrandeten Passagieren eben solche engagierte Menschen helfen, wie das Team des kirchlichen Sozialdienstes am Rhein-Main Airport.

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Eingestellt am 19.12.2012, 01:01 Uhr

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